Negativität - der Trend-Lebensstil?
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Negativität – der Trend-Lebensstil?

Es ist wirklich erschreckend wie viel Negativität, besonders online, unter den Menschen verteilt wird. Niemand gönnt irgendwem etwas, irgendjemand weiß immer alles besser und auf der anderen Seite gibt es immer jemand noch dümmeres. Und jeder liebt es, genau das allen Anderen immer und immer wieder klar zu machen.

Negativität – gegenseitig herunterziehen, statt aufbauen

Toleranz und Unterstützung sind Fremdwörter, die erst einmal nachgeschlagen werden müssen. Rücksicht ist ebenso schwer verständlich. Da ist es noch leichter sämtliche asiatische Schriftzeichen zu lernen, so scheint es.

Es ist oftmals schrecklich und ich verstehe es einfach nicht, wie Menschen sich immer und immer wieder gegenseitig niederreißen und noch fester zutreten müssen. Nach schwächen wird nur so gesucht, wie der hungrige Wolf nach Nahrung.

Das Gesagte, Geschriebene, Getane oder nicht Getane wird blitzschnell und aufs gründlichste durchkämmt und analysiert. Immer auf der Suche nach etwas, dass es einem ermöglicht, den anderen schlecht dastehen zu lassen um sich so vielleicht besser fühlen zu können. Oder aus welchem Grund auch immer…

Negativität - der Trend-Lebensstil?


Missgunst und Neid begleiten einen wohin man auch geht oder was man auch tut. Selbst dann, wenn man nichts tut. Wenn wir mit der eigenen Situation nicht zufrieden sind, so lassen wir es einfach an der nächstbesten Person aus.

Ein begrenzter Tunnelblick führt uns durch unsere Leben und dabei merken wir nicht, wie viele unglaublich schöne und einzigartige Dinge und Momente ganz leise an uns vorbei ziehen. Und wie sich, langsam aber sicher, Frust und Bitterkeit immer weiter in unserem Innern ausbreiten und alles Andere übertönen.

Letztendlich berauben wir uns so doch nur selbst unserer Kraft. Wenn wir all unsere Energie immerzu in Negativität stecken, bleibt nichts mehr übrig um positiv zu denken.

Gerade das ist aber doch so unglaublich wichtig! Hand in Hand statt gegeneinander. Ich weiß, ich selbst bin alles andere als perfekt und das möchte ich hiermit auch keinesfalls sagen! Vielmehr ist es eine Art Erinnerung an mich selbst – und hoffentlich auch für jede/n der, oder die, das hier liest.

Es tut nicht weh einfach mal die Vorurteile außen vor zu lassen. Dieser einen Person, die wir immer schon seltsam fanden, einfach eine neue Chance geben. Kennen wir sie denn wirklich? Wer weiß vielleicht verbirgt sich in ihr ja ein freund/eine Freundin fürs Leben? Und wenn nicht, ist dann deswegen wirklich kostbare Energie verschwendet?

Vielleicht sollten wir anfangen mehr zuzuhören, anstatt vorschnell zu urteilen.

Es ist so leicht gesagt, doch alles andere als leicht getan. Dessen bin ich mir bewusst. Ich versuche es, immer wieder. Erinnere ich mich daran, so wie jetzt, und vergesse es hin und wieder. Aber ich versuche es!

Ich versuche, ohne Voreingenommenheit die Welt um mich herum zu betrachten. Ich versuche, die kleinen und unscheinbaren Dinge zu sehen. Wenn es mir gelingt, so bringen gerade diese eine unglaubliche Freude mit sich.

Viel zu oft gelingt mir es mir aber noch nicht. Wenn ich mich wieder dabei ertappe, wie ich durch meine Stunden hetze, genervt von was auch immer und meinen Tag mit zu viel bitterer Ernsthaftigkeit betrachte. Anstatt im Moment zu leben, ihn zu genießen und mich daran erfreuen. Um dann diese Freude mit anderen zu teilen.

Ob Rudel- oder Herdentier, sie überleben nur in der Gemeinschaft und nicht „jeder gegen jeden“. Mehr gegenseitige Unterstützung statt unnötig herunterziehen. Es würde ja schon genügen, jeden sein Leben in Frieden leben zu lassen – auch wenn es absolut nicht in mein Weltbild passt.

„The lone wolf dies, but the pack survives“. 

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