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Richmond Park & coming Home

In London gibt es ja eine Vielfalt an Dingen, die man unternehmen und besichtigen kann, doch gerade diese Vielfalt macht es oft um einiges schwieriger, sich für etwas zu entscheiden.

Es war also mal wieder einer dieser Tage, an denen wir nicht so ganz wissen, wie wir diese verbringen sollen.
Schon wieder shoppen gehen? Nein, haben wir die letzten Tage genug gemacht, man muss ja schließlich auch ab und zu den armen Geldbeutel berücksichtigen.
Ein Museum Besuchen? Da gehen maximal zwei stunden drauf, was wird dann aus dem restlichen Tag?
Da kam uns die Idee, mal wieder einen Park zu besuchen und welcher Park ist in London besser geeignet, um mal wieder raus aus dem Stadtleben zukommen, als der Richmond Park?!

Also schnell (oder auch etwas weniger schnell) mit der District Line runter Nach Richmond gefahren, ein paar Kleinigkeiten zum Picknicken eingekauft und den Bus zum Park genommen.

Im Richmond Park angekommen

Der Richmond Park ist ja sehr Berühmt für die unzähligen „Deers“ die darin leben und ich dachte eigentlich, dass es trotz allem eher eine kleine Herausforderung würde, die Tiere wirklich von Nahem zu sehen. Damit lag ich aber ziemlich falsch. Wir waren gerade mal ein paar hundert Meter im Park drin, schon konnten wir eine etwas größere Herde sehen. Dazu aber Leider auch eine ziemlich große Horde von Menschen.

Richmond Park

Seine Majestät höchstpersönlich

Wir sind dann natürlich auch gleich mal hingelaufen und haben uns diese erstaunlich zutraulichen Hirsche dann angeschaut und möglichst viele Fotos gemacht – so etwas sieht man ja nicht jeden Tag.
Danach wollten wir aber etwas Abstand von all den Leuten bekommen. So sind etwas in den Park rein gelaufen und haben uns unserem typisch spontanen Picknick mit Sandwiches und Trauben gewidmet.

Als dann, gegen später, eine weitere Freundin zu uns dazukam, sind wir endlich weiter in den großen Park hinein gegangen. Es war mal wieder nichts sonderlich spektakuläres, aber ich finde ein solcher Park hat auch irgendwie etwas magisches an sich. Wir haben die Natur genossen und hin und wieder ein paar Fotos gemacht und so ein paar wirklich tolle Flecken im Park entdeckt:

Richmondpark

„The Way to Wonderland“

Richmond Park

Der Geisterbaum

Richmond Park

Nicki ist umgezogen…

Das wirklich tolle am Richmond Park ist, dass man ihn sehr gut und relativ schnell (etwa 20 min. von West Kensington aus) erreichen kann und zudem ist er um einiges schöner, als der Hyde Park. Wenn man von London mal etwas Abstand braucht und gerne etwas mehr Natur sehen möchte, aber die Zeit nicht findet, richtig aus London raus zu fahren, ist der Richmond Park eine echt gute Alternative und absolut zu empfehlen.
Natürlich ist es nicht ganz mit der ländlichen Einöde zu vergleichen; man kann von dort aus den Shard und das London Eye noch sehr gut sehen.

Aber auch Richmond an sich ist sehr Empfehlenswert, es ist ein wirklich schönes Fleckchen direkt an der Themse. Also wer zumindest länger in London ist, sollte sich dies unbedingt mit auf die „To Do List“ setzen – ist auf jeden Fall auf meiner mit drauf!

Gegen Abend sind wir dann wieder zurück in die Stadt gefahren (aber natürlich nicht ohne einen kurzen Abstecher zu Starbucks). Da Marie-Agnès und ich dann später zum Flugplatz mussten haben wir schnell unser Gepäck geholt und sind dann weiter nach Little Venice gefahren, in der Hoffnung, dort einen netten Italiener zu finden, wo wir schön zu Abendessen könnten.
Das alles hat allerdings sich als kleiner Flop herausgestellt und damit sollte dann auch das Chaos der nächsten Nacht anfangen.

Wir haben dann nach langem Suchen endlich ein italienisches Restaurant gefunden. Das Essen dort war auch ganz gut, nur der Service ließ eher zu Wünschen übrig. Aber was soll`s, wir haben den Abend trotzdem genießen können.

Eine verrückte Reise

Danach haben Marie-Agnès und ich uns dann auf den Weg nach Stanstead zum Flughafen gemacht. Zuerst hatten wir versucht, einen Shutlebus zu nehmen… Also auf zu der Bushaltestelle. Einmal im Kreis gelaufen (die Wegbeschreibung von der Tubestation zur Bushaltestelle war etwas dürftig) und dort dann auf den Bus gewartet. Schon nach ein paar Minuten kam der Bus dann, hielt aber nicht an – man hätte sich wohl vorher anmelden müssen, wir wussten das aber nicht. Laut Internet hätten wir uns die Tickets auch direkt beim Bus holen können, davon sind wir dann auch ausgegangen.

Also ging es zurück zur Tubestation und von dort nach Tottenham Hale zum Zug nach Stanstead. Am Bahnhof angekommen, wird uns gesagt, dass kein Zug mehr nach Stanstead fahre aber ein anderer ganz in die Nähe, und dass wir von dort aus mit dem Taxi gut und relativ günstig zum Flughafen kommen würden. Das haben wir dann auch so gemacht, es blieb uns ja eigentlich nichts anderes übrig.
Das Taxi hat letztendlich mehr gekostet und mich wieder daran erinnert warum ich diese Art von Verkehrsmittel grundsätzlich meide.

Gegen 1 Uhr morgens sind wir dann am Flughafen angekommen, da unser Flug aber erst um 7 Uhr ging, hatten wir noch sehr viel Zeit totzuschlagen. Mit schlafen war dort aber nicht viel.
Wir haben die Zeit aber ganz gut überstanden und letztendlich bin ich heilfroh, dass wir schon am Abend zuvor losgegangen sind. Wären wir erst Morgens los, wäre das ganze sicher nicht anders gelaufen und wir hätten womöglich noch unseren Flug verpasst.

Es ist aber auch wirklich schwierig, bis nicht möglich gewesen irgend etwas über den Transport zum Flughafen im Voraus herauszufinden. Es ist nicht wirklich gut beschrieben, wo man die Tickets kaufen kann und auch sonst ist es beschreibungsmäßig eher dürftig.

Home sweet Home

Lettir vom Silberberg

Danke MTphotgraphy für das tolle Bild!

Zuhause habe ich dann eine schöne Woche mit meiner Familie und all den Tieren verbracht.

Auch habe ich einige „alte“ Freunde (auch wenn es nur etwas mehr als 2 Monate her ist, dass ich sie gesehen habe) wieder getroffen. Es ist etwas ganz anderes, wenn man sich plötzlich nicht mehr jeden Tag sieht und jeder nun etwas anderes macht…

Für nur eine Woche nachhause zu kommen ist schon etwas seltsam. Es war vom Gefühl her, als würde ich irgendwo hin in Urlaub fliegen, aber irgendwie nicht richtig, da ich ja noch immer zuhause war.

Jetzt bin ich wieder zurück in London und obwohl ich mich sehr gefreut habe, Nachhause zu kommen, ist es wirklich toll wieder zurück zu sein.

 

Hier noch ein Paar weitere Bilder aus dem Richmond Park:

Richmond Park

Pilze sind schon ziemlich cool

Richmond Park

Richmond Park

Richmond Park

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